Ergonomie | Arbeitsmittel

Arbeitsmittel linear ausrichten

  • Tastatur, Unterlagen und Bildschirm befinden sich auf einer gedachten, geraden Linie

Optimale Aktionsumsetzung

Die Oberschenkellänge bestimmt die Sitztiefe. Richtig ist, wenn bei sehr gutem Kontakt des Beckens zur Rückenlehne mindestens drei Finger (Körperzentimeter) quer gehalten zwischen Kniekehle und Sitzvorderkante passen.

Häufige Fehler

Bildschirme stehen versetzt rechts oder links neben der Tastatur, die Unterlagen sind seitlich neben der Tastatur angeordnet - bei Rechtshändern meist links bei Linkshändern meist rechts. Bei dieser Anordnung besteht keine Möglichkeit, eine zentrierende, symmetrische Ausgangsstellung für alle erforderlichen Bewegungen einzunehmen. Fehlhaltungen, muskuläre Ungleichgewichte und einseitige Bewegungsabläufe werden gefördert.

Einstellen der Sitztiefe 1

Ausrichtung der Arbeitsmittel

Mit kurzem Armhebel arbeiten

  • Häufig mit den Händen genutzte Arbeitsmittel sind körpernah angeordnet

Optimale Aktionsumsetzung

Das Arbeitsmittel, das Sie überwiegend mit den Händen bearbeiten, ist körpernah angeordnet. Beispiel Tippen, also überwiegende Dateneingabe: Eine Vorlage, deren Inhalt Sie zur Übertragung oder Bearbeitung am Bildschirm benötigen, befindet sich zwischen Tastatur und Monitor. Die Tastatur liegt nahe an der Tischkante. Beispiel handschriftliche Arbeiten: ln diesem Fall befindet sich die Unterlage nahe an der Tischkante

Häufige Fehler

Entweder lässt sich die ganze Rückenlehne in der Höhe verstellen oder die Vorwölbung, ähnlich einem Autositz, nach oben oder unten verschieben. Richtig ist, wenn sich die stärkste konvexe Krümmung der Rückenlehne im Bereich lhres Beckenkammes befindet, also etwa in Höhe der Gürtellinie. Nur hier hat der Körper eine ausreichend große knöcherne Fläche, um Sie beim Anlehnen so zu stützen, dass Ihr Becken nicht nach hinten kippt. Bei einigen Modellen kann nicht nur die Höhe, sondern auch die Stärke der Wölbung variiert werden, beispielsweise durch Schraubtechnik oder Luftkissen zum Aufpumpen. Dies kann den Stützeffekt vergrößern, auch das subjektive Sitzgefühl ändern, hat jedoch keinen Einfluss auf die grundsätzliche Höheneinstellung.

Richtig: Kurzer Hebel

Einstellen der Sitztiefe 1

Einseitige Rotationskomponenten vermeiden

  • Maus nahe an der Tastatur belassen
  • Telefon im Greifraum des Armes anordnen
  • Der Oberkörper und der Arm sollen sich nicht ständig in Richtung Telefon oder Maus strecken und verdrehen müssen

Optimale Aktionsumsetzung Maus

Führen Sie nach linearer Ausrichtung der Arbeitsmittel die Maus stets nahe der Tastatur, der Unterarm bildet einen nahezu rechten Winkel mit der benutzerseitigen Tischkante.

Häufige Fehler

Die Oberschenkellänge bestimmt die Sitztiefe. Richtig ist, wenn bei sehr gutem Kontakt des Beckens zur Rückenlehne mindestens drei Finger (Körperzentimeter) quer gehalten zwischen Kniekehle und Sitzvorderkante passen.

Richtige Haltung der Maus

Falsche Haltung der Maus

Optimale Aktionsumsetzung Telefon

Die Breite Ihres Schultergürtels bestimmt die Einstellung der Armlehnenbreite. Richtig ist, wenn Sie beide Arme nahe am Rumpf natürlich und unverkrampft auf den Armlehnen ablegen und nach vorne und hinten bewegen können. Die Bewegungen und auch das Ablegen der Arme auf den Armlehnen erfolgen ohne Abspreizen und ohne beengendes, eingeschränktes Gefühl.

Häufige Fehler

Zu breite Armlehnen werden in der Regel nicht genutzt und eher als störend empfunden. Stützt man sich gelegentlich darauf ab, kommt es zu vermehrter Innenrotation im Schultergelenk und fortlaufend zu einer krummen, gebeugten Sitzhaltung. Zu breite Armlehnen verleiten auch gerne dazu, den Stuhl nicht in seiner Mitte zu "besitzen", sondern nach links oder rechts zu rutschen, meist hin zum Arm, der die PC-Maus führt. Dies fördert eine ungesunde, einseitige Körperstatik. Zu schmale Armlehnen verursachen ein unangenehmes Enge-Gefühl und werden meist ganz nach unten gestellt, wodurch sie ihre wertvolle Funktion komplett einbüßen.

Bildschirmhöhe

  • Die erste Textzeile befindet sich etwa 30 Grad unter der Augenhorizontalen

 Optimale Aktionsumsetzung 

Sie sitzen gerade vor Ihrem Schreibtisch, die Arbeitsmittel sind linear ausgerichtet. Sie sitzen aufrecht vor dem Monitor. Ihre Nasenspitze zeigt in gedachter Verlängerung auf eine imaginäre, senkrechte Linie in der Mitte des Monitors. Die Bildschirmfläche ist leicht geneigt, ähnlich dem Neigungsgrad, in dem Sie ein Buch halten würden.

  • Die Höhe des Bildschirms ist dann richtig eingestellt, wenn Ihr Blick entspannt ca. 30 Grad unter der Augenhorizontalen auf die erste Fließtextzeile - nicht die Menüleiste - trifft. Im Zweifelsfall gilt: lieber tiefer als höher einstellen.

Häufige Fehler

Der Bildschirm ist zu hoch eingestellt. Das Bedürfnis nach Aufrichtung führt zur Verwendung von Kopierpapier, Telefonbüchern und Podesten aller Art unter dem Monitor. Dies hat über die optische Steuerung und der engen Verschränkung von Augen- und Nackenmuskulatur eine Art "Galgensituation" zur Folge. Während der Blick stets auf den Monitor geheftet bleibt, sackt der Körper im Tagesverlauf zusammen. In der Schulter-Nackenregion entstehen dadurch gleichzeitig muskuläre Verspannungen und zwei sehr belastende Situationen in der Halswirbelsäule: Überstreckung der HWS (die Nase wandert nach oben) und gleichzeitig ein Nachvorne-Schieben des Kopfes (Schildkrötenhaltung).

Richtige Bildschirmhöhe

Falsche Bildschirmhöhe

Arbeiten mit dem Notebook

  • Notebook-Monitor getrennt von und höher als Notebook-Tastatur anordnen

 Optimale Aktionsumsetzung 

Durch die enge Verbindung von Monitor und Tastatur kann keine ergonomisch sinnvolle, aufrechte Arbeitshaltung eingenommen werden. Deshalb ist es bei dauerhaftem Arbeiten an einem Notebook ratsam, Monitor und Tastatur zu trennen. Für eine ideale Höhenanpassung und zur Einstellung Ihres individuell angemessenen Augen-Bildschirmabstandes eignen sich höhenverstellbare Unterbauten aller Art, ideal sind Notebookschwenkarme oder höhenverstellbare Notebookhalter. Dazu verwenden Sie statt der Notebook-Tastatur eine frei bewegliche, externe Tastatur, je nach Tätigkeitsanforderung mit oder ohne Nummernblock ausgestattet. Zusätzlich eine Maus Ihrer Wahl. Sollten Sie zusätzlich einen Bildschirm auf dem Schreibtisch benutzen, ist es günstiger das Notebook anzuschließen und Notebook-Programme auf dem größeren Monitor zu bearbeiten.

Häufige Fehler

Die "ergonomischen Fehler" liegen hier im Produkt selbst begründet: runder Rücken, die Arme zu weit vorne, Oberkörper nur über die Tischfläche abgestützt, ungünstiger Blickwinkel auf den Bildschirm, kaum Möglichkeiten, den Augen-Bildschirmabstand vernünftig der individuellen Sehkraft anzupassen. All das findet in einer jeweils persönlich abgewandelten Kombination statt. Es stellt kein Problem dar, wenn Sie Ihr Notebook nur kurzfristig verwenden. Nutzen Sie es jedoch als vollwertig es Arbeitsmittel, sollte es, wie oben beschrieben, ergonomisch "aufgerüstet" werden.

Falsch: Notebook allein, ohne ergonomische Hilfsmittel

Richtig: Mit Notebook-Halter, externer Tastatur und Maus

Ergonomisches Zubehör

  • Der Markt bietet eine ganze Reihe von ergonomischen Zubehörartikeln

Die Produktpalette in diesem Marktsegment wächst mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Trotzdem sind viele hilfreiche Möglichkeiten noch weitgehend unbekannt. Daher nachfolgend eine kleine Auswahl an Beispielen. Für alle Produkte gilt: vor Anschaffung sollte unter Realbedingungen stets eine Testphase erfolgen.

Vertikalmäuse

Sie klicken mit Ihrem Unterarm und Handgelenk in natürlicher Gelenkstellung, statt mit permanent verdrehtem Unterarm und Überstrecktem Handgelenk. Zu beachten ist im Vergleich zu handelsüblichen Mäusen, dass sie zu Ihrer Handgröße passen und darauf, ob Sie Links- oder Rechtshänder sind.

Beidhandmause

Entweder lässt sich die ganze Rückenlehne in der Höhe verstellen oder die Vorwölbung, ähnlich einem Autositz, nach oben oder unten verschieben. Richtig ist, wenn sich die stärkste konvexe Krümmung der Rückenlehne im Bereich lhres Beckenkammes befindet, also etwa in Höhe der Gürtellinie. Nur hier hat der Körper eine ausreichend große knöcherne Fläche, um Sie beim Anlehnen so zu stützen, dass Ihr Becken nicht nach hinten kippt. Bei einigen Modellen kann nicht nur die Höhe, sondern auch die Stärke der Wölbung variiert werden, beispielsweise durch Schraubtechnik oder Luftkissen zum Aufpumpen. Dies kann den Stützeffekt vergrößern, auch das subjektive Sitzgefühl ändern, hat jedoch keinen Einfluss auf die grundsätzliche Höheneinstellung.

Schrägauflagen

Entweder lässt sich die ganze Rückenlehne in der Höhe verstellen oder die Vorwölbung, ähnlich einem Autositz, nach oben oder unten verschieben. Richtig ist, wenn sich die stärkste konvexe Krümmung der Rückenlehne im Bereich lhres Beckenkammes befindet, also etwa in Höhe der Gürtellinie. Nur hier hat der Körper eine ausreichend große knöcherne Fläche, um Sie beim Anlehnen so zu stützen, dass Ihr Becken nicht nach hinten kippt. Bei einigen Modellen kann nicht nur die Höhe, sondern auch die Stärke der Wölbung variiert werden, beispielsweise durch Schraubtechnik oder Luftkissen zum Aufpumpen. Dies kann den Stützeffekt vergrößern, auch das subjektive Sitzgefühl ändern, hat jedoch keinen Einfluss auf die grundsätzliche Höheneinstellung.

Monitor-Schwenkarme

Entweder lässt sich die ganze Rückenlehne in der Höhe verstellen oder die Vorwölbung, ähnlich einem Autositz, nach oben oder unten verschieben. Richtig ist, wenn sich die stärkste konvexe Krümmung der Rückenlehne im Bereich lhres Beckenkammes befindet, also etwa in Höhe der Gürtellinie. Nur hier hat der Körper eine ausreichend große knöcherne Fläche, um Sie beim Anlehnen so zu stützen, dass Ihr Becken nicht nach hinten kippt. Bei einigen Modellen kann nicht nur die Höhe, sondern auch die Stärke der Wölbung variiert werden, beispielsweise durch Schraubtechnik oder Luftkissen zum Aufpumpen. Dies kann den Stützeffekt vergrößern, auch das subjektive Sitzgefühl ändern, hat jedoch keinen Einfluss auf die grundsätzliche Höheneinstellung.

Armstützen

Entweder lässt sich die ganze Rückenlehne in der Höhe verstellen oder die Vorwölbung, ähnlich einem Autositz, nach oben oder unten verschieben. Richtig ist, wenn sich die stärkste konvexe Krümmung der Rückenlehne im Bereich lhres Beckenkammes befindet, also etwa in Höhe der Gürtellinie. Nur hier hat der Körper eine ausreichend große knöcherne Fläche, um Sie beim Anlehnen so zu stützen, dass Ihr Becken nicht nach hinten kippt. Bei einigen Modellen kann nicht nur die Höhe, sondern auch die Stärke der Wölbung variiert werden, beispielsweise durch Schraubtechnik oder Luftkissen zum Aufpumpen. Dies kann den Stützeffekt vergrößern, auch das subjektive Sitzgefühl ändern, hat jedoch keinen Einfluss auf die grundsätzliche Höheneinstellung.

Armauflagen

Entweder lässt sich die ganze Rückenlehne in der Höhe verstellen oder die Vorwölbung, ähnlich einem Autositz, nach oben oder unten verschieben. Richtig ist, wenn sich die stärkste konvexe Krümmung der Rückenlehne im Bereich lhres Beckenkammes befindet, also etwa in Höhe der Gürtellinie. Nur hier hat der Körper eine ausreichend große knöcherne Fläche, um Sie beim Anlehnen so zu stützen, dass Ihr Becken nicht nach hinten kippt. Bei einigen Modellen kann nicht nur die Höhe, sondern auch die Stärke der Wölbung variiert werden, beispielsweise durch Schraubtechnik oder Luftkissen zum Aufpumpen. Dies kann den Stützeffekt vergrößern, auch das subjektive Sitzgefühl ändern, hat jedoch keinen Einfluss auf die grundsätzliche Höheneinstellung.

Gelauflagen vor der Tastatur oder vor der Maus

Entweder lässt sich die ganze Rückenlehne in der Höhe verstellen oder die Vorwölbung, ähnlich einem Autositz, nach oben oder unten verschieben. Richtig ist, wenn sich die stärkste konvexe Krümmung der Rückenlehne im Bereich lhres Beckenkammes befindet, also etwa in Höhe der Gürtellinie. Nur hier hat der Körper eine ausreichend große knöcherne Fläche, um Sie beim Anlehnen so zu stützen, dass Ihr Becken nicht nach hinten kippt. Bei einigen Modellen kann nicht nur die Höhe, sondern auch die Stärke der Wölbung variiert werden, beispielsweise durch Schraubtechnik oder Luftkissen zum Aufpumpen. Dies kann den Stützeffekt vergrößern, auch das subjektive Sitzgefühl ändern, hat jedoch keinen Einfluss auf die grundsätzliche Höheneinstellung.


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